Jetzt auch Balkon-Photovoltaikanlagen für Mieter?

Mit dem neuen Solarpaket 1 hat das Bundeskabinett die Förderung von Photovoltaik-Anlagen zum Ziel. In Zeiten von hohen Energiepreisen sicher einer interessante Sache für Mieter, wenn da mal wieder nicht der Teufel im Detail stecken würde!
Konkret geht es hier um die Aufnahme von Balkon-Photovoltaikanlagen in den Katalog privilegierter Maßnahmen im Wohneigentumsgesetz.
Vereinfacht gesagt kann eine solche priviligierte Maßnahme ohne Erlaubnis des Vermieters oder der Wohneigentümergemeinschaft durchgeführt werden. Was sicher für die Mieter von Vorteil ist, weil die Kosten für Solaranlagen auf dem Balkon deutlich gesunken sind und die Leistung von 600 Watt auf 2000 Watt mehr als verdreifacht werden soll. Das bedarf natürlich noch der Zustimmung von Bundesrat und Bundespräsident, aber die Richtung scheint zu stimmen. Zieldatum für das neue Solarpaket 1 soll der 1.1.2024 sein.

Aber ob es sich wirklich so leicht für Mieter mit der Installation der Balkon-Photovoltaikanlage wird steht noch in den Sternen, denn: Etwas von „priviligierter Maßnahme“ kann man in dem Solarpaket 1 bisher nicht im Text finden. Es würde also weiterhin ein Vorbehalt des Eigentümers (bzw. der Eigentümergemeinschaft) im Raume stehen, um solch ein kleines Solar-Kraftwerk am Balkon zu installieren. Dieser weiße Fleck betrifft aber auch die Eigentümer selbst, wenn sie Teil einer Wohneigentümergemeinschaft sind. Diese muss dann erst mal zustimmen, dass der Eigentümer (bzw. Mieter) eine solche Solar-Installation an der Außenfassade bzw. dem Balkon anbringen darf. Und so eine Zustimmung kann dauern, da die Versammlung einer Wohneigentümergemeinschaft in der Regel nur einmal im Jahr ist.

An den Kosten sollte es jedenfalls nicht scheitern, da entsprechende Balkon-Photovoltaikanlagen mittlerweile deutlich für unter 600€ zu haben sind. Allerdings sollte man auch immer ein Auge darauf haben, dass das entsprechende Befestigungsmaterial dabei ist. Sonst gibt es nachher eine lästige Sucherei nach dem passenden Zubehör.
Stichwort „Suche“: Nicht jeder traut sich solch eine Montage auf dem Balkon zu bzw. ist dazu auch körperlich nicht (mehr) in der Lage. Dann ist es hilfreich, wenn man aus der näheren Umgebung fähiges Fachpersonal an der Hand hat. Solaranlage sind derzeit sowas von angesagt, wie man es kaum zuvor erlebt hat. Da spielen natürlich Strompreis, Politik und Versorgungssicherheit eine Rolle. Aber unterm Strich muss sich natürlich (zumindest für mich) eine Solar-Photovoltaikanlage auf dem Balkon schnellstmöglich rechnen. Da ist es schon hilfreich, wenn man entsprechende Kontakte hat, die in Sachen Photovoltaikanlagen im Koblenzer und Neuwieder Raum versiert sind.
Eines ist für mich klar: Sobald die Balkon-Photovoltaikanlagen den Status als priviligierte Maßname haben werden die Balkone deutlich mehr mit den Solar-Panels bestückt werden. Ob das immer optisch so optimal ist wird sich zeigen.

Die Vor- und Nachteile der Balon-Photovoltaikanlagen auf einen Blick:

Vorteile

  1. Erneuerbare Energieerzeugung: Balkon-Photovoltaikanlagen nutzen Sonnenenergie zur Stromerzeugung, wodurch der Bedarf an fossilen Brennstoffen reduziert wird.
  2. Umweltfreundlich: Die Nutzung von Solarenergie verursacht keine schädlichen Emissionen und trägt somit zur Verringerung der Luftverschmutzung und des Treibhauseffekts bei.
  3. Kostenersparnis: Durch die eigene Stromerzeugung können Haushalte ihre Stromrechnungen senken und möglicherweise überschüssigen Strom ins Netz einspeisen und vergüten lassen.
  4. Dezentrale Energieerzeugung: Balkon-Photovoltaikanlagen ermöglichen eine dezentrale Energieerzeugung, wodurch die Abhängigkeit von zentralen Energieversorgern verringert wird.
  5. Geringer Platzbedarf: Balkonanlagen benötigen nur begrenzten Platz und können auf kleinen Flächen installiert werden, was in städtischen Umgebungen von Vorteil ist.

Nachteile

  1. Begrenzte Leistung: Aufgrund begrenzter Fläche auf dem Balkon kann die erzeugte Strommenge gering sein, was möglicherweise nicht den gesamten Energiebedarf abdeckt.
  2. Installationseinschränkungen: Mietrechtliche Bestimmungen oder Bauvorschriften könnten die Installation von Balkon-Photovoltaikanlagen in bestimmten Wohnungen oder Gebäuden verbieten oder einschränken.
  3. Investitionskosten: Die anfänglichen Kosten für den Kauf und die Installation einer Photovoltaikanlage können hoch sein und benötigen möglicherweise einige Jahre, um sich durch Stromeinsparungen zu amortisieren.
  4. Wartungsaufwand: Wie alle technischen Anlagen erfordern auch Photovoltaikanlagen regelmäßige Wartung, Reinigung und gelegentliche Reparaturen, um optimale Leistung zu gewährleisten.
  5. Ästhetische Auswirkungen: Die Installation von Photovoltaikmodulen auf dem Balkon kann das Erscheinungsbild der Fassade oder des Balkons verändern, was ästhetisch nicht immer gewünscht ist.
  6. Abhängigkeit von Sonneneinstrahlung: Die Stromerzeugung ist stark von der Sonneneinstrahlung abhängig. An bewölkten Tagen oder während der Nacht wird weniger oder gar kein Strom erzeugt.

Insgesamt bieten Balkon-Photovoltaikanlagen die Möglichkeit, erneuerbare Energie zu erzeugen und Kosten zu sparen, aber sie sind an bestimmte Einschränkungen und Herausforderungen gebunden, insbesondere in Bezug auf Leistung, Installation und Wartung. Die Entscheidung, ob eine solche Anlage sinnvoll ist, hängt von individuellen Bedürfnissen, Standortfaktoren und rechtlichen Bestimmungen ab.

Für mich überwiegen die Vorteile, weswegen ich mit der Installation der Solar-Panels nicht länger als unbedingt erforderlich warten möchte. Aber das liegt ja nicht immer an einem selbst, sondern auch an den Rahmenbedingungen. Schaun mer mal…



Kosten für Professionelle Zahnreinigung (PZR) reduzieren

Mehr oder weniger durch Zufall bin ich auf eine sehr interessante finanzielle Lösung für die professionelle Zahnreinigung (PZR) gestoßen. Ich lasse im Jahr mindestens zwei Mal eine PZR bei mir durchführen, weil die Ergebnisse meiner Meinung nach einfach für sich sprechen:
Deutlich weniger Zahnbelag, weniger Zahnfleischbluten und schlicht eine gesündere Zahnflora. Aber: Das ist nicht gerade günstig! Da es sich hier um eine Leistung handelt, die nicht von allen Krankenkassen bezuschusst wird können hier deutliche Mehrkosten auftreten. Konkret für mich kostet eine professionelle Zahnreinigung im Rahmen einer Prophylaxe pro Behandlung gut 100€. Wobei ich an der Stelle sagen muss, dass mir diese die Behandlung das auch definitv Wert ist!
Somit komme ich im Jahr auf gut 200€ zusätzliche Kosten für eine professionelle Zahnreinigung bei zwei Zahnarzt-Besuchen nur für eine professionelle Zahnreinigung im Rahmen der Prophylaxe. Davon werden nach derzeitigem Stand 65€ von meiner Krankenkasse übernommen. Somit bleibe ich auf 135€ Kosten sitzen, die ich selber zahlen muss. Oder besser gesagt: Zahlen müsste. Dank einer entsprechenden Versicherung (nur für gesetzlich Krankenversicherte erhältlich) konnte ich hier alle Kosten komplett von dieser übernehmen lassen. Außerdem hatte mein Zahnarzt auch noch gewisse Karies-Spuren (trotz 2maliger Reinigung und Zahnspülung!) bei meinen Beisserchen festgestellt. Somit war hier eine Auffüllung mit Kunstsstoff der betroffenen Zähne erforderlich. Nach Übernahme eines entsprechenden Kostenanteils durch meine gesetzliche Krankenversicherung verblieb noch ein Restanteil von 375,15€, den ich selber zu zahlen hatte.
Da ich jedoch durch meine Zahnversicherung auch Kunststoff-Füllungen ersetzt bekam, musste ich letztlich 0€ an Kosten für die Zahnarzt-Rechnung zahlen!
Das war aber mehr oder weniger reiner Zufall, auf den ich durch meine Vertragsgestaltung kam. Pro Jahr zahle ich nur um die 108€ an Beitrag, erstattet wurden mir an Zahnarzt-Kosten für 2021 jedoch 375,15€! Somit hat sich diese Zahn-Versicherung mehr als bezahlt gemacht.
Ich werde diese Zahnprophylaxe-Versicherung definitv behalten, weil die Leistungen einfach Spitze sind: PZRs ohne Begrenzung (ab dem dritten Kalenderjahr), 100% Kostenübernahme bei Kunststoff-Füllungen (ebenfalls ab dem dritten Kanlenderjahr) und 100% Übernahme von anderweitigen Prophylaxe-Kosten bei Zähnen. Darunter fällt meines Wissens nach unter anderem ein Paradontitis-Test, der auch mit über 100€ zu Buche schlägt. So einen Pado-Test habe ich selber mal vor einigen Jahren machen lassen: Musste selber privat bezahlt werden! Mit dieser Versicherung werden auch diese Kosten höchstwahrscheinlich im Rahmen der Paradontose-Prophylaxe übernommen. Fällt zumindest unter die Vertragsbedingungen im Bereich Prophylaxe meiner Meinung nach.
Wer sich jetzt fragt, wie sich solch eine Zahn-Versicherung überhaupt für den Anbieter rechnen kann:
1) Diese Versicherung wird oft als „Nebenleistung“ in eine andere, höherpreisige Zahnversichung aufgenommen. Folge: Nicht jeder Versicherte nutzt jedes Jahr alle möglichen Leistungen aus dieser speziellen Zahn-Prophylaxe-Versicherung weil sie schlicht übersehen und vergessen wird.
2) Oft werden die Versicherungsleistungen nur im ersten Jahr in Anspruch genommen. Danach ist kein konkreter Handlungsbedarf mehr für den Versicherten vorhanden und er lässt den Zahnarzt-Besuch aus, obwohl der volle Jahresbeitrag bezahlt wurde.
Somit handelt es sich bei dieser Versicherung um eine klasssische Misch-Versicherung: Die Passivität der einen finanziert somit die Leistungen der Heavy-User und rechnet sich somit trotzdem für den Anbieter!
Wer Interesse an weiteren Details zu dieser speziellen Zahn-Versicherung hat kann mir einen Kommentar hinterlassen.

Segurazo Antivirus entfernen

Die Segurazo-Software hat sich irgendwie (wahrscheinlich bei im Rahmen einer unbeabsichtigeten Toolbar-Installation) auf meinem System festgesetzt. Im Rahmen einer PC-Säuberung kam dabei auch die Entferung von dieser unerwünschten PUP-Software auf die To-Do-Liste.
Vorab: Das normale Deinstallieren via Windows-Funktion funktioniert hier nicht!
Dafür braucht man etwas größeres Geschütz. Segurazo klinkt sich tief in das System ein und verhält sich recht widerstandsfähig gegen manuelle Entfernungsversuche.
Was hier effektiv und schnell geholfen hat war die Software vom Malwarebytes!

Adwarecleaner von Malwarebytes

Einfach runterladen und einen Systemscan durchlaufen lassen. Dann sollte die Segurazo-Software erkannt und in die Quarantäne verschoben werden. Dort kann man sie dann endgültig löschen. Danach tauchen keine Pop-Ups mehr auf oder sonstige nervende Hinweise auf Segurazo. Sofern es nicht beim ersten Mal funktioniert hat einfach nochmal probieren. Danach das Neustarten vom Computer nicht vergessen und Segurazo sollte dann vom PC entfernt sein. Der Vorteil vom Adwcleaner ist, dass er nicht installiert werden muss, kostenfrei ist und im Gegensatz zur großen Vollversion nicht mit nervenden Werde-Pop-Ups nervt, weil man auf die kostenpflichtige Vollversion upgraden soll.

Windows Explorer stürzt bei Rechtsklick ab

Das hat genervt: Jedes Mal wenn ich den Windows Explorer nutzen wollte und dann per Rechtsklick auf einem Ordner den Namen ändern wollte oder mir die Eigenschaften von dem Ordner ansehen wollte ist der Windows Explorer regelmäßig abgestürzt.

Der Fehler war für mich nicht erkennbar. Nach etwas googeln und testen konnte ich den Fehler dann beheben und der Explorer läuft wieder einwandfrei. Es standen dabei zwei Programme zur Auswahl: Autoruns von Microsoft oder ShellExView. Am einfachsten und effektivsten war das Problem mit ShellExView zu lösen.

Das Problem bei dem Absturz sind verbundene Dateien bzw. Verknüpfungen. Wenn man die mit ShellExView testweise per Klick abwählt kann man sich danach auf einen wieder funktionierenden Explorer freuen.

Neue Version von Parodontax Fluorid – Verschlimmbesserung!

Es ist echt ein Kreuz: Da sucht man lange nach einer effektiven und nicht mit Schadstoffen belasteten Zahnpasta, wird auch mit Parodontax Fluorid fündig und dann wird die Zahnpasta „mit verbessertem Geschmack“ neu angeboten. Der Haken an der Sache: Dieser „verbesserte Geschmack“ geht massiv zu Lasten der bisherigen Inhaltsstoffe! Wo bisher viele Kräuterextrakte drin waren findet man nun „Aroma“. Wo bisher kein kritischer Inhaltsstoff drin war ist nun ein möglicherweise Krebserregender Inhaltsstoff drin: Titan-Dioxid (CI 77891)! Für mich ein klares K.O.-Kriterium! Titan-Dioxid ist ein weisser Stoff und soll die Zähne weißer machen.
Rechts mit Kräutern, links mit fraglichem Titan-Dioxid
Vom Bundesinstitut für Risikobewertung wird in Bezug auf Titan-Dioxid wie folgt Stellung genommen:
„Nach Auswertung der verfügbaren Daten konnte der Verdacht bezüglich einer erbgutschädigenden Wirkung von Titandioxid-Partikeln nicht entkräftet werden. Daher und aufgrund zahlreicher wissenschaftlicher Unsicherheiten kamen die Expertinnen und Experten der EFSA zu dem Schluss, dass die Verwendung von Titandioxid als Lebensmittelzusatzstoff nicht mehr als sicher angesehen werden kann.“ Dazu der Link.
Auch optisch ist ein klarer Unterschied zwischen der originalen Version und der neuen, „verbesserten“ Variante zu sehen: Die neue Version ist schweinchenrose, die alte Version hingegen eher rost-braun. Im Foto: Links die neue Version mit angeblich „verbessertem Geschmack“ und rechts die Original-Version von Parodontax Fluorid.
Rechts Original, links "verbesserte" Variante...
Ich wollte selber den „verbesserten Geschmack“ mal testen und habe mir deswegen mal die Zähne mit der neuen Rezeptur von Parodontax Fluorid geputzt. Puh… Der typisch salzig-frische Geschmack ist nun flöten gegangen und statt dessen hat man einen Geschmack im Mund der eingeschlafenen Füßen nahe kommen sollte…
Es ist echt schade, dass die Zusammensetzung von Parodontax Fluorid (und deren anderen Varianten) nun deutlich geändert wurde. Aus meiner Sicht nicht zum Vorteil.
Ich habe einigen Freunden und Bekannten Parodontax Fluorid empfohlen. Das kann ich nun nicht mehr und werde diese auch über die neue Zusammensetzung informieren.
Wenn sich die Verantwortlichen bei der Herstellerfirma GlaxoSmithKline nicht für eine Rücknahme der neuen Zusammensetzung entscheiden werde ich solange keine Parodontax Fluorid mehr kaufen. Es gibt zumindest eine Alternative, die ich eh schon einige Zeit nutze. Das wird dann meine neue Haupt-Zahnpasta.
Warum ich überhaupt so viel Wert auf Parodontax lege/legte? Die Zusammensetzung hat sich im Rahmen einer Doktorarbeit als effektivste Zahnpasta zur Bakterien- und Pilzbekämpfung herausgestellt. Das man da nicht gerne wechselt dürfte verständlich sein.
Ich hoffe dass bis zum Verbrauch meines letzten Hamster-Kaufs von Parodontax wieder Vernunft bei GlaxoSmithKline (GSK) eingekehrt ist und die alte Rezeptur wieder enthalten ist.
Hamsterkauf Original Parodontax Fluorid